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Faszination Flugsafari

Faszination Flugsafari

Der rosarote Teppich aus Flamingos fliegt auseinander, als eine Doppeldecker-Maschine über das Wasser fliegt. Wer könnte diese Szene aus „Jenseits von Afrika“ jemals vergessen? Wer wünscht sich beim Zuschauen nicht, in diesem Flugzeug zu sitzen? Auch heute noch übt eine Flugsafari eine ganz besondere Faszination aus. Das Gefühl der Exklusivität mischt sich mit einem Hauch Abenteuer und den fantastischen Aussichten auf die atemberaubende Landschaft. Im ganzen südlichen und östlichen Afrika sind Flugsafari sehr zu empfehlen, aber besonders tolle Ausblicke bieten Botswana und Namibia.

Namibia „Luxus der Weite“ lautet der Slogan von Namibia. Das Land ist doppelt so groß wie Deutschland, aber mit nur knapp 2,5 Mio Einwohnern und bietet viel Platz für fantastische Landschaften. Diese erstrecken sich vom majestätischen Fish River Canyon im Süden von Namibia, über die roten Dünen der Namib, bis hoch zur Salzpfanne des Etoscha Nationalparks im Norden des Landes. Den besten Ausblick auf diese Weite hat man an Bord eines Kleinflugzeugs. Fein ziseliert erscheinen die gigantischen Dünen des Sossusvlei unter einem. Der Kontrast des Landes, das harsche Aufeinanderprallen von Meer und Wüste, wird erlebbar, wenn das kleine Flugzeug sich dem Atlantik nähert.

Botswana In Botswana versickert das Wasser des Okavango Flusses im Wüstensand der Kalahari – und schafft einen einzigartigen Naturraum, das Okavango Delta. Ist die Landschaft vom Juli bis zum November trocken und karg, schaffen die Regenfälle ab Dezember eine grüne Wasserlandschaft. Eindrucksvoll ist es, diesen Wandel aus der Luft zu beobachten. Der helle Sand der Kalahari wird von den grünen Wasserflächen überdeckt. Wasserlilien bilden einen blühenden Teppich. Kleine, palmenbestandene Inseln bilden sich. Besonders faszinierend sind die Momente, wenn man aus der Luft auf Elefanten oder laufende Giraffen schaut – in dem Augenblick sieht man winzig wirkenden Giganten.

Eine Flugsafari ist nicht nur ein herrliches Erlebnis. Sie bietet auch viele ganz praktische Vorteile, besonders wenn es um den Komfort geht. Die Straßenverhältnisse in Ländern wie Kenia, Tansania oder auch Botswana lassen oftmals sehr zu wünschen übrig. Mangelnde Ausschilderungen paaren sich mit schlecht asphaltierten Straßen oder gar Schotterpisten. Also stundenlang im holprigen Geländewagen verbringen, oder lieber elegant von Ort zu Ort fliegen?

Der Zeitaspekt Namibia etwa ist doppelt so groß wie Deutschland. Die Entfernungen zwischen der Hauptstadt Windhoek und den absoluten Highlights, wie dem Sossusvlei in der Namib-Wüste, dem pittoresken Swakopmund am Atlantik und dem Etoscha-Nationalpark, betragen nahezu 2.000 km. Mit dem Auto benötigen Sie für diese Rundreise gute zwei Wochen, auf einer Flugreise können Sie die Highlights bequem und doch intensiv in einer Woche kennen lernen. Die Erreichbarkeit Manche Regionen in Afrika können Sie nur mit dem Flugzeug erreichen. In Botswana etwa liegen viele Camps in den schönsten und wildreichsten Regionen in sogenannten Privatkonzessionen. Nur wer Gast in dem konzessionseigenen Luxuscamp ist, darf dort auch auf Safari gehen. Und auf Safari dürfen Sie nur im campeigenen Geländewagen mit geschulten Guides gehen. Die einzige Möglichkeit zur Anreise zu diesen Camps ist im Kleinflugzeug.

Was ist bei einer Flugsafari zu beachten? Die Flüge werden in Kleinflugzeug mit ca. 4 bis 20 Passagieren durchgeführt. Der Laderaum dieser Flugzeuge ist extrem beschränkt. Der Gepäckraum hat nur eine sehr kleine Ladeluke. Somit darf das Gepäck nur in weichen Taschen mit Maßen von idealerweise 65 cm x 25 cm x 30 cm mitgeführt werden (hier ist man aber weniger rigoros als bei dem Gewichtslimit). Hartschalenkoffer sind nicht erlaubt, ebenso wenig Taschen mit einem starren Gestänge. Auch darf das Gepäck nicht mehr als 15 -20 kg (je nach Flugzeug) wiegen. Sollten Sie mehr als das Gewichtslimit mitnehmen möchten, ist ein zusätzlicher Platz an Bord zu buchen. Ideal sind strapazierfähige Leder- oder Canvastaschen.