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Mock Croc Trend

Die Geschichte Hinter dem Mock Croc Trend

Von Mango bis Yves Saint Laurent, Marken weltweit wechseln vom echten Krokodilleder zu Leder in Kroko-Optik.

Mock Croc Leder

Mock Croc, Kroko-Effekt oder Kroko-Print. – wie auch immer er genannt wird, der Kroko-Druck ist seit vergangem Jahr wieder schwer im Trend. Von bekannten Modeketten wie Topshop oder Mango, bis hin zu Luxus Modelabels wie Victoria Beckham und Prada, sie alle verwenden Leder mit Krokoprägung. Die einen, um es für Konsumenten erschwinglicher zu machen, die anderen, um auf eine nachhaltigere Produktion umzusteigen. Vor nicht allzu langer Zeit kündigte zum Beispiel das Modehaus Chanel an, die Verwendung von exotischen Tierhäuten bei den eigenen Lederwaren zu verbieten. Die Alternativen zum Krokoleder sehen mittlerweile so real aus, dass es schwierig ist, den Unterschied zu erkennen.

Das echte Krokodilleder

Krokodil Leder

Als echtes Krokodil- bzw. Alligatorenleder werden selbstverständlich die Häute der Echsen bezeichnet, die zu Leder verarbeitet werden. Für das Leder wird üblicherweise nur die Haut auf der Bauchseite von jüngeren Tieren verwendet, da die Rückenhaut, vor allem bei älteren Tieren, zu hart ist. Fast alle Häute von Krokodilen stammen aus Zuchtbetrieben in Australien, Südostasien, Afrika, sowie Mittel- und Südamerika.

Die Geschichte des Krokodilleders

Krokodil

Schon seit zweihundert Jahren werden Krokodile für die Herstellung von Leder gehäutet. Zum ersten Mal konnte diese Praxis im frühen 19. Jahrhundert in Louisiana beobachtet werden. Aus den Häuten wurden zur damaligen Zeit Stiefel, Schuhe und Sättel hergestellt, das Öl der Echsen wurde zum Schmieren von Dampfmaschinen und Baumwollspinnereien verwendet. Da das Leder als nicht haltbar angesehen wurde, ging die Nachfrage stark zurück und stieg erst während des Bürgerkriegs Mitte des 19. Jahrhunderts wieder an. In dieser Zeit wurde das Leder zur Herstellung von Schuhen und Sätteln für die konföderierten Truppen verwendet.

Die Ausstattung der Soldaten im Bürgerkrieg beeinflusste die generelle Wahrnehmung und die Nachfrage stieg massiv an. Im späten 19. Jahrhundert bzw. im frühen 20. Jahrhundert begann daher die kommerzielle Gerbung von Krokodilleder in New York, New Jersey und Europa. Die fehlenden Richtlinien bei der Jagd nach Krokodilen führten schnell zu einem erheblichen Rückgang der Population. Bereits im Jahr 1967 wurde der Alligator auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt, in 1971 waren dann sogar alle 23 Krokodilarten vom Aussterben bedroht.

Krokodil

Die Antwort der Modeindustrie

Birkin Bag Krokodil Leder
Birkin Bag von Hermes (Credits: Christie's Images Ltd. 2018)

Aufgrund der hohen Nachfrage und des sehr geringen Angebots entwickelten sich Produkte aus Krokodilleder schnell zu Luxusgütern. Um den hohen Ansprüchen der Weltelite gerecht zu werden, werden Lederhäute ohne Kratzer und Narben von Luxuslabeln bevorzugt. Dies kommt bei freilebenden Krokodilen allerdings kaum vor, da sie als aggressiv und territorial gelten. Um die hohe Nachfrage nach makellosen Krokodillederprodukten zu decken und eine weitere Versorgung sicherzustellen, begannen Modehäuser wie Louis Vuitton und Gucci in Krokodilfarmen zu investieren. Die Aufzucht von Krokodilen auf Farmen ist jedoch alles andere als einfach. Vom Moment des Schlüpfens brauchen sie eine ruhige Umgebung und werden nur von wenigen Pflegern gefüttert, um zu garantieren, dass die Haut der Tiere makellos bleibt.

Die dunkle Seite der Krokodilfarmen

Die Haltung der Tiere auf diesen Farmen ist jedoch weit entfernt von der natürlichen Lebensweise eines Krokodils in freier Wildbahn. Die Echsen werden in überfüllten Becken und Pools gehalten und entwickeln oft Verhaltensauffälligkeiten, da sie sich in diesen Gehegen nicht ausreichend bewegen können. Dies führt in vielen Situationen zu Kämpfen, da zu viele Krokodile auf zu engem Raum gehalten werden. Auch die Arbeitskräfte auf den Farmen gehen oft grob mit den Tieren um.

Der Mock Croc Look

Ticciano Ledergeldbörse
Die Ticciano Croco

Aufgrund des wachsenden Bewusstseins und der zunehmenden Verantwortlichkeit von Konsumenten sowie der Modeindustrie, wenden sich immer mehr große Modelabels von echtem Krokodilleder ab und greifen stattdessen zu Leder in Kroko-Optik. Für die trendigen Taschen in Kroko-Optik muss keine Großechse leiden und es braucht auch keinen Großwildjäger mehr, um Produkte im Kroko-Look herzustellen.

Mock Croc Handtasche
Die Fiorella Croco

Bei Mock Croc handelt es sich üblicherweise um Rindsleder, das mit dem originalgetreuen Erscheinungsbild des Krokodilleders bedruckt oder geprägt wird. Der Druck wird mit speziell angefertigten Pressen, auf denen verschiedene Platten mit Stempeln montiert sind, in das Leder gepresst. Dies ist nicht nur eine nachhaltige und ethisch korrekte Alternative zum echten Krokodilleder, sondern bringt einige weitere Vorteile mit sich. Die hohen Kosten der echten Krokodilhäute können mit dem Rindsleder in Kroko-Optik einfach umgangen werden und es kann ohne schlechtes Gewissen getragen werden. Das verwendete Rindsleder ist nämlich üblicherweise ein Beiprodukt der Fleischindustrie und es werden keine Tiere speziell für das Leder gezüchtet und geschlachtet.

Der Kroko-Look eignet sich hervorragend für die junge Frau. Während eine Tasche aus echtem Krokodilleder am Arm einer jungen Frau schnell protzig wirkt, hat die Kroko-Optik etwas jugendliches an sich und sieht dennoch sehr überzeugend aus. Viele Designer arbeiten bei den Mock Croco Taschen mit leuchtenden Farben, um aus Clutch, Gürtel- und Umhängetasche ein modernes Accessoire zu machen. Wer jedoch nach einer vielseitigen und zeitlosen Tasche sucht, sollte sich an Mock Croc in neutralen Farben, wie Braun und Schwarz, halten.

Mock Croc Handtasche
Die Rosa Croco
Mock Croc Handtasche
Die Fabia Croco

Das Mock Croc Leder bei Maxwell-Scott

Auch wir bei Maxwell-Scott haben die Tragweite des Kroko-Looks erkannt und bieten einige unserer Klassiker mit Krokodilprint an. Von der Dimaro Dokumentenmappe bis hin zur Fiorella Handtasche, unsere Auswahl bietet exotische Ledertaschen für jeden Lebensstil. Die Produkte sorgen für den extra Hingucker und behalten gleichzeitig die makellose Qualität bei, für die wir bekannt sind.

Mock Croc Dokumentenmappe
Die Dimaro Croco
Mock Croc Kartenhalter
Der Marco Croco

Unser CEO, William Forshaw, erklärt die Entscheidung zum Kroko-Druck folgendermaßen:

“Echte Krokodilhaut zu verwenden, kam für mich nie in Frage, da diese Industrie nicht meinen ethischen Ansprüchen entspricht. Manch einer mag anmerken, dass es ebenso unmoralisch ist, Kuhleder zu verwenden. Ich stelle jedoch sicher, dass wir ausschließlich Rohhäute von bester Qualität aus Europa verarbeiten, die als Nebenprodukt der Fleischindustrie anfallen. Im Gegensatz zu den meisten Alligatoren und Krokodilen, deren Haut zu Leder verarbeitet wird, wurden diese Tiere nicht für ihre Haut gezüchtet.”

Lesen Sie mehr über die Geschichte unserer Kroko Kollektion und ihre Geschichte in diesem Blogpost.