Letzte Woche richteten sich alle Augen wieder einmal auf das Weltzentrum der Mode. Zur Paris Fashion Week ließen die Designer klassische Trends der hohen Schneiderkunst neu aufleben und interpretierten dies in neuen Looks. So manche Kollektion wurde von den Naturtönen eines idyllischen Landlebens inspiriert; andere kamen in einer einheitlich monotonen Farbpalette. Doch eines hatten alle gemeinsam: moderne, feminine Schnitte zogen sich wie ein roter Faden durch alle Designs.
WIE FRISCH VON DER KOPPEL
Vom Land auf den Catwalk
Stella McCartney lies sich für Ihre aktuelle Kollektion von den Silhouetten und Materialien des Reitsports inspirieren. Tweed Stoffe bekamen eine modernes Update und wurden so Teil der klassischen Looks mit frischen Elementen. In Anlehnung an die London Fashion Week vor wenigen Wochen war es vor allem das Volumen an Schultern, Hosenbeinen und Hüften, das den traditionellen Materialien zu ihrem aktuellen Look verhalf. McCartney kombiniert Gegensätze: Funktionalität und Schönheit, Leder und Spitze. Diese Mischung erinnert natürlich an ihre Britischen Wurzeln und öffnet dem praktischen Country Look die Türen in die Fashion Welt.
ANDROGYNITÄT
Girl meets Boy
Klassische Herrenschnitte hielten diese Saison Einzug in die Damenkollektionen. Traditionelle Anzugsilhouetten und softere Elemente treffen jetzt aufeinander und vereinen sich zu androgynen Looks. Der Zweiteiler für Damen war bereits auf den roten Teppichen der letzten Award Events beliebt und hat nun auch die Laufstege der Paris Fashion Week erobert. Designer wie Louis Vuitton und Céline setzten auf eine neue Variation des Power Dressings, doch ohne die übergroßen Schulterpolster der achtziger Jahre. Stattdessen sind die Kollektionen eine moderne Fashion Rüstung, die die Grenzen der Geschlechterrollen verschwimmen lässt.
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ZWEIREIHER
Gut Zugeknöpft
Edle Zweireiher waren einer der zentralen Trends der Fashion Week Shows in Paris. Unter den verschiedenen Mänteln und Jacken gab es kaum Designs ohne die doppelte Knopfreihe. Ob knöchellang oder cropped, auch bei der Länge war für jeden Geschmack etwas dabei. In seiner Homage an die sechziger Jahre integrierte Karl Lagerfeld den Trend tief in die aktuelle Chanel Kollektion und setzte gleichzeitig auf futuristische Space-Age Elemente.
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DIE KLASSISCHE BOUCLÉ JACKE
Zwischen den Saisons
Das ikonische Bouclé Jäckchen brach aus seinem gewohnten Chanel Terrain aus und war dieses Jahr auf allen Paris Fashion Week Laufstegen beliebt. Gerade in der Zeit zwischen Herbst und Winter ist der hüftlange Klassiker perfekt. Um die Tradition nicht zu brechen, war das Bouclé Jäckchen natürlich auch in der Chanel Kollektion vertreten, doch auch Designer wie Moncler Gamme Rouge zeigten ihre eigene Version. Kombiniert mit passendem Rock in modernen Proportionen und mit aktuellen Accessoires, wirkt das Bouclé Kostüm frisch wie nie. Als Vertreter eines besonders klassischen Schnitts steht das Jäckchen jeder Generation von Frau und lässt sich im Handumdrehen zu fast jedem Outfit stylen.
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DER LONG-LINE MANTEL
Für den dramatischen Auftritt
Die großen Designer wie Givenchy, Valentino und Chanel setzten einstimmig auf den long-line Coat. Mäntel in allen Variationen, von waden- bis bodenlang, waren auf den Laufstegen zu sehen. Eines ist sicher, der long line Mantel ist einer der dramatischsten Looks der Saison. Valentino kombinierte die edlen Wollmäntel mit bodenlangen Kleidern für fließende, feminine Looks. Givenchy dagegen setzte auf monotone Farbpaletten, die die Mäntel in aussagekräftige Statement Looks verwandelten.
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